Ja, was ist Website-Marketing? Woran denkst Du zuerst?
Du kannst Dir vorstellen, was Marketing ist. Du hast von Digital- oder Online-Marketing gehört, teilweise auch von Social-Media- und E-Mail-Marketing. Vielleicht entstehen über Deinem Kopf gerade Wolken, in deren Mitte Werbebanner, Pop-ups und Kauf-mich-jetzt-Buttons kommen und gehen.
Lass uns diese Wolken in Sprechblasen verwandeln und zum Anfang zurückkehren: Marketing präsentiert eine Marke und deren Angebot sichtbar auf dem Markt. Dabei orientiert sich Marketing an den Bedürfnissen und Erwartungen der Zielgruppe, um deren Kaufinteresse zu wecken.
Online-Marketing verschiebt das Ganze aufs Internet. Und Website-Marketing?
Was ist Website-Marketing?
Website-Marketing ist der Weg zum Ziel, Dich für Deine Traumkund*innen sichtbar zu machen, sie anzusprechen und auf Deine Website zu führen. Auf der entsprechend optimierten Website hast Du dann die Chance, Deine Besucher*innen in Kund*innen oder Abonnent*innen zu verwandeln.
Website-Marketing findet daher sowohl außerhalb Deiner Website als auch auf Deiner Website statt.
Dabei gibt es unterschiedliche Vorgehensweisen und viele Aspekte anderer Marketing-Typen (z. B. Content- oder E-Mail-Marketing) und Unternehmensgebiete (z. B. Branding, auf Deutsch: Markenbildung) fließen mit hinein.
Website-Marketing endet daher nicht mit einem Eintrag auf Seite 1 in den Google-Suchergebnissen oder generell bei steigenden Besucherzahlen.
Wenn Du Deine Besucher*innen nämlich nicht an der neuen Haltestelle abholst, fahren sie bei nächster Gelegenheit wieder weg – vermutlich mit einer ganz anderen Wolke über dem Kopf.
Bedeuten steigende Besucherzahlen Kundschaft?
Als ich noch Teenager war, galt meine ganze Freude dem Besucherzähler.
Auf anderen Websites konntest Du einen HTML-Code generieren und den Besucherzähler mit einem Design Deiner Wahl auf Deiner Website einbauen. Kennst Du sie noch?
Die Einstiegsseite für Besucher*innen war meist die Startseite und so befand sich besagter Zähler am Ende dieser Seite.
Ja, ich tat viel für neue Besucher*innen und schaute regelmäßig, ob sich die Zahl verändert hatte. Als dann weitere Besucherzähler auftauchten, die zudem einzigartige Besuche (unterschiedliche Besucher*innen) und Bots (automatisierte Computerprogramme) unterschieden, wurde es richtig spannend.
Heute verwenden Websites keinen Besucherzähler mehr. Stattdessen schauen Betreiber*innen auf die Auswertungen von Google Analytics oder anderen Analyse-Tools, um weitaus mehr Besuchsinformationen und ganz andere Zahlen zu erfassen:
- Hinweise auf potenzielle Interessent*innen (Leads)
- wie viele Besucher*innen zu Kund*innen geworden sind (Conversions)
Steigende Besucherzahlen sagen Dir vor allem eines: Dass Deine Website gefunden wird.
Besucherzahlen sagen Dir nicht, ob Du auch von den richtigen Menschen gefunden wirst, geschweige denn wie lange diese Menschen auf Deiner Website geblieben sind und ob Du sie überzeugen konntest.
Dafür musst Du schon einen Blick in Dein Analyse-Tool werfen oder überall dorthin, wo Du Benachrichtigungen erhältst.
So einfach ist Website-Marketing auch wieder nicht.
Woran erkennst Du eine Marketing-Website?
Klar, wenn es Website-Marketing gibt, muss es auch eine Marketing-Website geben. Tatsächlich begegnest Du ihr ziemlich häufig, dem Begriff wohl eher selten. Eine Marketing-Website verfolgt ganz einfach ein Marketing-Ziel.
Gehen wir kurz davon aus, dass das Marketing-Ziel immer der Verkauf eines Produkts, einer Dienstleistung oder (in Deinem Fall) eines Werkes ist.
Für dieses Ziel verfügt die Marketing-Website über Verkaufsseiten (oder -sektionen), zum Beispiel eine Angebotsseite, eine Landing-Page oder einen Shop. Zusätzlich verfügt sie über Inhalte, die diese Verkaufsseiten unterstützen.
Unterstützend wirken allerlei suchmaschinenoptimierte Inhalte wie Blogbeiträge, verlinkte Social-Media-Profile und Sharing-Buttons. Dazu gehören auch Referenzen, Fallstudien und kostenlose Schnupperinhalte, die meist mit der Anmeldung zu einem Newsletter einhergehen.
Wie erfolgreich Deine Website damit schlussendlich ist, entscheidet jedoch nicht die Begrifflichkeit.
Dein Erfolg hängt davon ab, ob Du mit Deiner Kommunikation (die über all diese zielorientierten Inhalte stattfindet) eine Brücke zu Deinen Traumkund*innen bauen kannst oder nicht.
Du hast nichts dagegen, dass ich den Begriff der „Website“ beibehalte, oder?
Funktioniert eine Website ohne Website-Marketing?
Du kennst das: Während Deiner Google-Suche klickst Du eine Website an und schließt sie wieder. All das geschieht in nur wenigen Sekunden, weil …
- Du ein Pop-up nicht wegklicken konntest,
- reiner Fließtext ohne Zwischentitel und mit zu kleiner Schrift schwer zu lesen ist,
- und Dich Inhalte erwartet haben, die Du nicht gesucht hast.
Ein klassischer Fall von verbesserungswürdigem oder gar keinem Website-Marketing.
Dabei ist es möglich, ohne Vorkenntnisse und mit einem guten Gespür für Deine Kund*innen eine akzeptable Website zu erstellen, ohne groß über Website-Marketing nachzudenken. Wenn das nur reichen würde …
Unglaublich viele Websites welken im Internet vor sich hin, weil sie vernachlässigt werden oder Inhalte irgendwann „mal schnell“ veröffentlicht werden sollen.
Doch Du veröffentlichst Deine Inhalte nicht „mal eben“, weil Du „schnell“ eine Aufgabe auf Deiner To-Do-Liste abhaken willst. Du veröffentlichst sie für Deine Traumkund*innen. Diese hoffen auf eine Entscheidungshilfe und suchen deshalb immer nach Deiner Website, um mehr über Dich, Deine Berufung und Deine Werke in Erfahrung zu bringen.
Daher ist Deine Website immer Ausgangs- und Mittelpunkt Deiner Aktivitäten und der Endpunkt für Deine Traumkund*innen, somit Dein wichtigstes Marketinginstrument. Bei all den Vorteilen, die da zusammenkommen, solltest Du Deiner Website Aufmerksamkeit schenken. Sie ist das Herzstück Deines gesamten Online-Auftritts.
Wenn Du eine Website hast, dann brauchst Du Website-Marketing. Wenn Du keine Website hast, solltest Du wirklich über eine nachdenken.
Beim Website-Marketing geht es um Deine Berufung und darum, sie Deinen Traumkund*innen ans Herz zu legen. Habe Spaß dabei!
Website-Marketing beinhaltet 4 Kernbereiche.
Damit die Neukundengewinnung per Website-Marketing gelingt, gilt das Grundprinzip, (1) Besucher*innen auf Deine Website zu führen, (2) diese dort zu einer Aktion zu motivieren und (3) sie später zur Rückkehr einzuladen.
Letzteres ist nicht nur eine Möglichkeit, beim zweiten Versuch das Interesse Deiner Besucher*innen zu wecken. Die Rückkehr ermöglicht auch die Kundenbindung.
Deshalb möchtest Du, dass Deine Besucher*innen verweilen und den Wert Deiner Werke erkennen. Um diesen Prozess wirksam zu gestalten, beinhaltet Website-Marketing 4 Kernbereiche. Ob Deine Besucher*innen zubeißen, entscheiden sie selbst.
Falls Dich das jetzt schon auf die Geduldsprobe stellt, gebe ich Dir gerne einen Tipp:
Mein Tipp: Spare nicht an der Planung. Die Vorarbeit ist Deine wichtigste Aufgabe, um Deine Website gegenwärtig und zukünftig sinnvoll zu entwickeln. Du kannst aber in den anderen 3 Bereichen klein anfangen und diese sukzessive ausbauen.
Welche Erwartungen hast Du an Dein Website-Marketing?
Deine Website planen
Bevor Du mit der Erstellung Deiner Website beginnst, bedarf es der besagten Vorarbeit. Du kennst das vielleicht von Deiner Zusammenarbeit mit Dienstleister*innen: Zuerst kommt immer das Briefing. Und wie entsteht das Briefing? Genau, Du musst zunächst für Dich selbst Klarheit schaffen.
Deine Zielgruppe identifizieren
Obwohl Du natürlich Deine Berufung und Werke auf Deiner Website vorstellst, ist Deine Website nicht für Dich. Sie ist für Deine Kund*innen, die mehr in Erfahrung bringen wollen und vielleicht sogar schon mit dem Gedanken spielen, Deine Werke zu kaufen.
Deshalb orientiert sich Website-Marketing an Deinen Traumkund*innen. Du fragst nicht danach, was Du über Dich und Deine Berufung erzählen könntest. Du fragst Dich, was Deine Traumkund*innen (wissen) wollen und wie sie sich diese Informationen am liebsten beschaffen.
Daher solltest Du schon früh herausfinden, wer Deine Zielgruppe ist und auf welchen Kanälen sie sich im Internet aufhält.
Positionierung & Markenbildung
Nicht nur die Kundenperspektive ist wichtig, sondern auch Deine eigene und wie ihr beide zueinander steht. Auch solltest Du herausfinden, wie Du Dich von Deinen Kolleg*innen in der Kreativbranche unterscheidest.
All das umfasst Deine Positionierung und mehr: In den Köpfen Deiner Zielgruppe soll ein Bild entstehen, das nicht auf eine beliebige Kolleg*in übertragen werden kann.
Wie soll Deine Personenmarke wahrgenommen werden?
- Wer ist die Zielgruppe?
- Welche Rolle nimmst Du ihr gegenüber ein?
- Was gewinnt Deine Zielgruppe durch die Zusammenfindung?
- Was findet Deine Zielgruppe nur bei Deinen Werken?
Zwischen Deiner Positionierung und Markenbildung sind die Übergänge fließend. Auch die Markenbildung beginnt mit einer Richtlinie für all Deine weiteren Aktionen im Internet. Sie ist der Prozess, verschiedene, einzigartige Merkmale auf Deine Personenmarke anzuwenden, zum Beispiel die Stimme, Wortwahl und Farben, die Du überall verwendest.
Mit Markenbildung baust Du eine Bindung zu Deinen Kund*innen auf. Während Website-Marketing eine Brücke zu Deinen Kund*innen herstellt, hält Markenbildung diese Brücke aufrecht.
Ziel Deiner Website festlegen
Klar, das Hauptziel ist und bleibt der Verkauf Deiner Werke.
Doch oft verfolgt Deine Website ein
untergeordnetes Ziel. Vielleicht soll Deine Website Abonnent*innen generieren? Oder willst Du etwas anderes erreichen?
Ich bin jedenfalls überaus gespannt, davon zu lesen!
Um schon beim Ziel gedanklich alles richtig zu machen, empfehle ich Dir, noch weiter oben anzusetzen, nämlich bei Deinen Lebenszielen. Warum? Damit Du keine Website-Marketing-Strategie entwickelst, die von Dir verlangt, all Deine Wochenstunden (Lebenszeit) zu opfern.
Ein vermeintlich perfekter Plan ist nicht unbedingt perfekt für Dich.
Überlege Dir dann, wofür Du Deine Website einsetzen willst und formuliere ein klares, realistisches Website-Marketing-Ziel: Was sollen Deine Besucher*innen auf Deiner Website tun?
Website-Marketing-Strategie entwickeln
Deine Website-Marketing-Strategie beschreibt das schrittweise Vorgehen, um Dein Website-Ziel zu erreichen. Stelle Dir dafür viele Fragen und denke dabei sowohl an die Perspektive Deiner Traumkund*innen als auch an Deine eigene.
Hier sind ein paar Beispielfragen für Deine Strategie:
- Welcher Website-Typ passt am besten zu Dir und Deinem Ziel?
- Welches sind die wichtigsten Schlüsselwörter (Keywords) für Deine Website?
- Wie erreichen Deine Traumkund*innen Deine Website kurz- und langfristig?
- Wie bewegen sich Deine Besucher*innen durch Deine Website?
- Welche Informationen erwarten Deine Traumkund*innen?
- Wann besuchen Deine Traumkund*innen Deine Website regelmäßig?
Falls Du schon eine Website hast, kannst Du auch bei einem Website-Check (*) ansetzen oder bei den Analyse-Daten Deines Analyse-Tools.
Zielführende Inhalte planen
Zielführende Inhalte sind Inhalte, die gelesen werden (wollen) und Informationen behandeln, die mit Deiner Berufung zu tun haben. Dazu gehören nicht nur Deine Texte, sondern auch alle anderen Medien.
- Welche Bilder (Motive, Stil und ggf. Filter) passen zu Deiner Personenmarke?
- Wonach sucht Deine Zielgruppe? Welche Fragen und Interessen haben sie?
- Was kannst speziell Du ihnen (mit Deinem Wissen) vermitteln?
- Wie sollen die Inhalte strukturiert sein? Wie sind sie leicht zu finden?
- Sind all Deine Inhalte auf ein einziges Thema zurückzuführen?
Wenn möglich, frage auch Deine Zielgruppe nach ihren Wünschen, und erstelle für regelmäßige Inhalte wie Blogbeiträge einen Veröffentlichungsplan.
Was ist bei der Website-Planung Deine größte Herausforderung?
Deine Website erstellen
Jetzt beginnt der eigentliche Spaß, dem ich mit Literally Genuine einen Großteil meiner Aufmerksamkeit widme: die Website-Erstellung.
Halte dafür die Schlüsselergebnisse Deiner Vorarbeit bereit! Lass die Mappe jedoch nicht einfach neben Dir legen. Schaue regelmäßig hinein und inspiriere Dich, damit Deine Inhalte konsistent bleiben.
Domain & Webhosting
Nicht vergessen: Deine Website benötigt auch eine technische Grundlage. Dabei gibt es verschiedene Möglichkeiten mit unterschiedlichen Preisen. Du kannst Deine Website …
- (mit begrenzten Möglichkeiten) über einen Website-Baukasten wie Wix erstellen,
- oder ein Content-Management-System wie WordPress verwenden,
- beides entweder mit oder ohne eigenen Webspace.
In einigen Fällen musst Du die Domain (Deine Seitenadresse) separat beantragen und mit Deinem Baukasten oder Webspace verknüpfen.
Denke daran, eine Domain zu beantragen, die direkt mit Dir oder Deiner Berufung zusammenhängt. Das ist entweder Dein Unternehmensname, Fantasiename (falls Du freiberuflich unterwegs bist) oder Dein eigener Vor- und Nachname, unter dem Du beruflich agierst.
Ich persönlich habe alles beim Webhosting-Anbieter ALL-INKL.COM (*). Du kannst hier direkt mit der gewünschten Domain Deinen Webspace (bis zu 3 Jahre im Voraus) buchen und schon nach wenigen Minuten loslegen. Das heißt, E-Mail-Adressen anlegen, (wie ich) WordPress installieren und dieses vollumfänglich (und ohne Zusatzkosten) nutzen.
Der Support ist übrigens unschlagbar. Ich muss es wissen, denn ich habe mich bei meinen Tests nicht nur einmal aus meinen WordPress-Account herauskatapultiert.
Mit welchem Webspace- oder Baukasten-Anbieter hast
Du Deine Website erstellt?
Layout & Optimierung für mobile Geräte
Das Layout sollte nicht nur zu Deiner Markenpersönlichkeit passen und Deine Zielgruppe ansprechen. Es sollte auch auf mobilen Geräten leicht bedienbar dargestellt werden.
Immer mehr Menschen nutzen ihr Smartphone oder Tablet, um sich Deine Website anzuschauen. Es ist praktisch und bequem. Wenn Deine Website jedoch nicht praktisch und bequem über ihr Gerät zu bedienen ist, schließen sie sie wieder.
Am besten suchst Du Dir deshalb ein Layout (in WordPress „Theme“ genannt) aus, das mobile Geräte bereits unterstützt. Du kannst aber auch mit Page-Buildern arbeiten, mit denen Du Deine Website per Drag-and-Drop selbst zusammenstellen kannst. Das bieten vor allem die Baukästen an.
Wenn es um das Content-Management-System WordPress geht, kann ich Dir den Page-Builder Elementor empfehlen. Wenn Dir meine Website gefällt, hast Du schon ein paar Ideen, was Du damit anstellen kannst.
Welches Content-Management-System verwendest Du?
Seitenstruktur & Navigierbarkeit
Die Zeit Deiner Besucher*innen ist kostbar. Lange suchen wollen sie nicht. Das bedeutet, dass sie in den meisten Fällen schon mit einem Ziel auf Deine Website kommen.
Ihr Ziel ist es, …
- Antworten auf ihre Fragen zu finden,
- ein Problem zu lösen
- oder eine Entscheidung zu treffen, zum Beispiel darüber, ob sie mit Dir ins Geschäft kommen wollen oder nicht.
Auch wenn sie zufällig auf Dich aufmerksam und neugierig geworden sind, sollten sie sich auf Anhieb zurechtfinden. Strukturiere Deine Inhalte daher sinnvoll und erleichtere Deinen Besucher*innen, Deine Inhalte über die Navigation zu finden.
Inhalte mit Mehrwert
Mehr-wert heißt, Deinem Angebot einen zusätzlichen Wert hinzuzufügen.
Für gewöhnlich ist von Inhalten mit Mehrwert die Rede, wenn Du Deinen Besucher*innen einen Blog, Newsletter oder Freebies anbietest. In anderen Worten: kostenlose, meist praktisch umsetzbare Informationen.
Diese Informationen geben Dir einen Expertenstatus und führen im besten Fall zum Vertrauen und (Kauf-)Interesse Deiner Besucher*innen. Es gibt somit einen guten zusätzlichen Grund, Deine Website zu besuchen.
Um jedoch nicht dasselbe anzubieten, das schon unzählige andere Menschen auf ihren Blogs veröffentlicht haben, solltest Du schon früh Recherchen betreiben und Deine Inhalte planen.
- Welche Themen passen zu Deinem Angebot?
- Was wollen Deine Besucher*innen wirklich wissen?
- Worüber haben andere noch nicht gesprochen bzw. kannst Du dem etwas Einmaliges hinzufügen?
Auf Inhalte mit Mehrwert setzt übrigens auch Content-Marketing. Das englische Wort „Content“ bedeutet übersetzt „Inhalt“ und kann deshalb neben den Website- und Blog-Texten auch auf andere Inhaltsformen angewandt werden.
Suchmaschinenoptimierung (SEO)
Deine Website kann auf mehreren Wegen gefunden werden, zum Beispiel durch einen Link auf Deinem Social-Media-Profil oder durch eine Empfehlung.
Du kannst jedoch auch auf organische Weise zu neuen Besucher*innen gelangen. Das beste Beispiel dafür ist die Suchmaschinenoptimierung (SEO). Ob sich das für Dich lohnt, hängt von Deinem Website-Typ und Deiner eigenen Strategie zur Kundengewinnung ab.
Du optimierst meist längere, informative Inhalte für Suchmaschinen wie Google, indem Du passende Schlüsselwörter (Keywords) einsetzt, die Deine Traumkund*innen suchen. Damit willst Du für Deine Inhalte ein gutes Google-Ranking erzielen: Seite 1 in den Suchergebnissen.
Wenn Du Deine Sichtbarkeit steigern und mehr Seitenbesuche (Traffic) generieren willst, ist es mit Seite 2 oder 3 nämlich nicht getan. Das liegt daran, dass sich die meisten Besucher*innen nur die erste Seite anschauen.
Neben Schlüsselwörtern sind dafür jedoch noch viele weitere Faktoren entscheidend, unter anderem die Seitenstruktur, die Layout-Kompatibilität mit mobilen Geräten, Links, die zu Deiner Website führen usw.
Was ist für Dich die größte Herausforderung bei der Erstellung Deiner Webseiten?
Website-Inhalte verteilen
Du verlinkst Deine Website nicht nur, um Deine Inhalte schneller an Deine Zielgruppe heranzutragen. Auch nicht, um die zu Anfang fehlenden Besucherzahlen durch Google aufzuwiegen. Du verteilst Deine Inhalte, um Deine bereits bestehenden Kontakte zu pflegen und neue auf Dich aufmerksam zu machen.
Dazu musst Du wissen, dass Website-Besucher*innen nur selten beim ersten Anlauf eines Deiner Werke kaufen. Für gewöhnlich sind mehrere Berührungspunkte nötig, bis sie Dich wirklich wahrnehmen: „Ach, Dich kenne ich doch!“
Auch der Website-Besuch ist keine Selbstverständlichkeit. Ein Like auf Social Media zum Beispiel bedeutet nicht zwangsläufig, dass die Nutzer*in auf Deinen Link geklickt hat.
Daher willst Du mit der regelmäßigen Verteilung Deiner Inhalte vor allem …
Newsletter
Der Kommunikationskanal, der Deiner Website am nächsten ist, ist die E-Mail. Dazu gehören E-Mails von Fans, Interessent*innen und Kund*innen sowie Dein Newsletter.
Im Newsletter informierst Du Deine Abonnent*innen über Neuigkeiten zu Deiner Berufung und schickst ihnen exklusive Inhalte. Deine Neuigkeiten können sich auf Deine neuen Werke, Blogbeiträge und Veranstaltungen beziehen. Exklusiv sind beispielsweise Tipps oder andere Bonusinhalte.
Ein Newsletter fördert die Bindung zu Deinen Abonnent*innen und schafft regelmäßige Berührungspunkte. Gerade im E-Mail-Postfach, das so viel persönlicher ist als ein Social-Media-Profil, erreichst Du Deine Abonnent*innen. Übrigens auch deshalb, weil ihre Anmeldung bereits Beweis ihres Interesses ist.
Dein Newsletter ist eine Einladung, Deine Website bald wieder zu besuchen.
Beispiele kostenloser Online-Verteiler
Der typischste kostenlose Verteiler ist Dein Social-Media-Profil. Du kennst sie: Facebook, Twitter, LinkedIn und Instagram gehören zu den bekanntesten sozialen Netzwerken. Hier kannst Du Deine Website-Inhalte mit Deinem Netzwerk teilen und sowohl Deine Reichweite als auch das Interesse an Deinen Inhalten messen.
Pinterest und YouTube möchte ich stattdessen schon als Suchmaschinen bezeichnen. Abgesehen von den Medien (Bilder und Videos) sind sie Google nicht unähnlich.
Was all diese Plattformen betrifft, so geht die Verteilung auch andersherum. Auf Deiner Website kannst Du Social-Sharing-Buttons einsetzen, damit auch Deine Besucher*innen Deine Inhalte verbreiten können.
Doch es gibt noch weitere Möglichkeiten, Reichweite aufzubauen. Diese bieten sich in themenrelevanten Foren, Netzwerken und Marktplätzen sowie auf Frage- und-Antwort-Seiten wie Quora.
Nicht zu vergessen sind die Suchmaschinen wie Google oder DuckDuckGo. Indem Du Deine Inhalte für diese Suchmaschinen optimierst (SEO), kann Deine Website mit etwas Mühe (jedoch ohne Kosten) von Deinen Traumkund*innen gefunden werden.
Beispiele bezahlter Online-Verteiler
Neben der Suchmaschinenoptimierung (SEO) steht die Suchmaschinenwerbung (SEA). Dabei schaltest Du Anzeigen in Suchmaschinenergebnissen wie Google.
Du kannst auch in sozialen Netzwerken Anzeigen schalten, zum Beispiel auf Facebook. Vielleicht hast auch Du schon in anderen Netzwerken Beiträge mit dem Label „Sponsored Post“ gesehen.
Mit Display-Marketing kannst Du Platzierungen für Banneranzeigen auf themenrelevanten Websites buchen. Im Vergleich dazu kannst Du mit Google Ads (neben der Suchmaschinenwerbung) Werbung auf passenden Websites schalten, die Teil des Google-Displaynetzwerks sind.
Bezahlt sind jedoch nicht nur Anzeigen. Beispielsweise bieten einige Blogger*innen an, Dich gegen eine Entlohnung ihrem eigenen Netzwerk vorzustellen.
Wie verteilst Du Deinen Content am liebsten?
Website-Management
Eine Website ist niemals fertig. Entmutigt Dich das oder spornt es Dich an?
Website-Marketing ist ein Prozess, Deine Website das digitale Ebenbild Deiner Berufung. Sie entwickelt sich weiter – mit Dir, Deiner Berufung und Deinen Werken.
Beim Website-Management sorgst Du dafür, dass alles einwandfrei funktioniert und aktuell ist. Darüber hinaus überprüfst Du die Leistung (Performance) Deiner Webseiten und überlegst Dir, was Du besser machen kannst.
Regelmäßige Website-Pflege
Beim Website-Marketing bringst Du nicht nur neue Inhalte heraus. Du pflegst auch das, was bereits vorhanden ist. Wenn Du mit WordPress arbeitest, beginnst Du mit der Aktualisierung all Deiner Plugins und Themes, indem Du deren Updates installierst.
Bei größeren, technischen Updates kann es jedoch von Vorteil sein, mit dem Update zu warten, bis alle Fehler (die zwangsläufig entstehen) behoben wurden.
Du löschst auch regelmäßig den Cache Deiner Website und entfernst damit Datenmüll, der die Ladezeiten Deine Website verlängert.
Falls Funktionen nicht tun, was sie sollen, oder Inhalte falsch dargestellt werden, wird ebenfalls nach einer Lösung gesucht. Dasselbe geht für Links auf Deiner Website, deren Inhalte nicht mehr erreichbar sind.
Website-Kommentare verwalten
Falls noch Kommentare von Besucher*innen auf Deiner Website freigeschaltet werden müssen oder unbeantwortet sind, kannst Du das ebenfalls nachholen. Warte nicht zu lange damit, denn Deine Besucher*innen wollen schnell zu einer Lösung finden.
Auch wenn sich im Kommentar keine Frage befindet, solltest Du antworten und Dich gegebenenfalls bedanken. Deine Besucher*innen wissen dann, dass Du ihre Kommentare liest.
Vielleicht stellst Du bei Deinem Rundgang auch fest, dass Du weitere Vorkehrungen treffen solltest, um zum Beispiel Spam zu verhindern.
Auswertung von Analyse-Daten
Die nächste Überprüfung gilt der Leistung Deiner bestehenden Website-Inhalte. Dafür wirfst Du einen Blick in Dein Analyse-Tool wie zum Beispiel Google Analytics.
Du möchtest wissen, welche Deiner Webseiten tatsächlich gefunden und gelesen werden und welche Aktionen diese Seiten bei Deinen Besucher*innen auslösen. Unterstützen sie Dein Website-Ziel?
Inhalte, die gut funktionieren, zeigen Dir, was bei Deinen Besucher*innen ankommt. Andererseits zeigen Dir Inhalte, die unscheinbar bleiben, dass dort Verbesserungsbedarf besteht.
Weiterhin zeigt Dir ein Analyse-Tool, ob Du mit Deiner Website die richtige Zielgruppe ansprichst. Vielleicht stellst Du auch fest, dass sich eine ganz andere Zielgruppe von Deinen Werken angesprochen fühlt? Auch hier zeigen die Analysen, wie Du Deine Website optimieren kannst.
Welches Analyse-Tool verwendest Du eigentlich am liebsten?
Aktualisierung & Weiterentwicklung vorhandener Inhalte
Wenn Du Verbesserungsbedarf feststellst, solltest Du Dich so schnell wie möglich daran begeben. Im Jahr kommen viele neue Inhalte hinzu und Aufgaben stapeln sich schnell. Doch das ist nicht der einzige Grund.
Es dauert eine Weile, bis sich Deine Inhalte in Suchmaschinen hocharbeiten. Deshalb empfehle ich Dir, frühzeitig die Qualität dieser Inhalte zu steigern, um Deine Platzierung zu erhöhen.
Vielleicht hörst Du auch von branchenspezifischen Veränderungen und kannst diese in einen Blogbeitrag einpflegen, in dem das Thema behandelt wird. Denke daran, dass Deine Inhalte möglichst korrekt und für Deine Zielgruppe relevant sein sollten.
Neue Inhalte planen & veröffentlichen
Nicht nur Google liebt neue Inhalte, sondern auch Deine Zielgruppe – sofern Deine Inhalte Themen, Informationen und Lösungen behandeln, die für sie interessant und hilfreich sind.
Neue Inhalte sind ein guter Grund, Deine Website erneut zu besuchen. Du kannst so auch leichter eine Bindung zu Deinen Besucher*innen, Interessent*innen und Kund*innen aufbauen.
Finde einen realistischen Rhythmus und erstelle entsprechend einen Veröffentlichungsplan. Das sorgt dafür, dass keine allzu großen oder kleinen Lücken zwischen Deinen Veröffentlichungen entstehen.
Wo stellen sich Dir die Herausforderungen beim Website-Management?
Website-Marketing für Kreativschaffende
Was Website-Marketing beinhaltet, weißt Du jetzt. Doch vielleicht gibt es für Kreativschaffende wie Dich noch mehr zu beachten, fragst Du Dich?
Der wohl größte Unterschied zwischen Websites Kreativschaffender und anderer Unternehmen befindet sich auf der persönlichen Ebene. Wenn mehrere Menschen hinter einem Unternehmen stehen und sogar an einer Website schreiben, ist nicht immer klar, wen die Besucher*innen lesen.
Auf Deiner Website wissen Deine Besucher*innen jedoch ganz genau, mit wem sie sprechen.
Da Du selbst die Marke bist (deshalb spreche ich meist von einer Personenmarke), fällt es Deinen Besucher*innen leichter, sich in Dich hineinzuversetzen. Du bist erreichbar.
Gleichzeitig stehst Du vor der
Herausforderung, Persönliches nicht mit Privatem zu vermischen oder gar zu verwechseln. Wie gehst Du damit um?
Vielleicht lässt Du auch keine persönliche Ebene zu. Ich sehe noch viele Websites, auf denen die Kreativschaffenden von sich selbst in der 3. Person Singular (er/sie) sprechen.
Von bestimmten Marketing-Strategien abgesehen, steckt dahinter oft der Versuch, durch Distanz professionell und autoritär zu wirken. Manchmal steckt auch der Glaube dahinter, der üblichen Vorgehensweise zu folgen. Anderen Kreativschaffenden fällt es so leichter, über sich selbst zu sprechen.
Dein Ziel ist es jedoch, Deinen Besucher*innen Deine Werke zugänglich zu machen, damit diese den Wert dahinter erkennen können.
Desto weiter Du Dich von ihnen distanzierst, umso schwerer fällt es ihnen, sich mit Deinen Werken zu identifizieren (und für sich einen Wert zu entdecken).
Überlege Dir also, was Deine Werke mit Deinen Traumkund*innen zu tun haben und wie Du die Distanz zu ihnen überwindest.
Website-Marketing-Tipps für Einsteiger*innen
Willst Du am liebsten sofort mit Deinem Website-Marketing loslegen? Dann sollte ich Dich wohl nicht gehen lassen, ohne Dir 8 Tipps zu verraten!
- Verwende Deine eigene Domain und vermeide kostenlose Baukästen, deren Inhalte Du nicht selbst kontrollierst (mit Werbebannern zum Beispiel).
- Lasse Dich nicht von einem großen Ziel unter Druck setzen. Lege kleinere Unterziele fest, die konkret formuliert und leichter zu befolgen sind.
- Lerne Deine Zielgruppe kennen und beginne mit der Gestaltung Deiner Website, indem Du Dich in sie hineinversetzt.
- Deine Website nützt Dir mehr, wenn sie leicht bedienbar und navigierbar ist. Verzichte auf ein raffiniertes Design, das zu langen Ladezeiten führt.
- Ist mit dem ersten Blick auf Deine Website erkennbar, was Du machst? Überlege Dir, wie Du das Bekannten in wenigen Sätzen erklären würdest. Desto schwerer es Dir fällt, umso mehr solltest Du Dich mit Deiner Markenbildung beschäftigen.
- Wähle Qualität über Quantität. Veröffentliche lieber nichts, als „mal schnell“ etwas zusammenzuwerfen, von dem Du selbst nicht überzeugt bist.
- Versteife Dich nicht zu sehr darauf, der Suchmaschine alle wichtigen Schlüsselwörter zu liefern. Schreibe in erster Linie für die Menschen, die Deine Zielgruppe bilden.
- Besuche Deine Website selbst regelmäßig und siehe nach dem Rechten.
Denke daran, dass Du Deine Website schrittweise weiterentwickeln (*) kannst.
Was würdest Du in Zukunft noch gerne wissen?
Zusammenfassung und Abschluss
Website-Marketing beginnt mit einem Link zu Deiner Website und führt (im besten Fall) nach mehreren gelungenen Berührungspunkten zum Verkauf Deiner Werke.
Wie Deine Besucher*innen Deine Website finden, ist wichtig, steht jedoch nicht im Mittelpunkt. Dafür gibt es viele Wege. Mittelpunkt sind Deine Website-Inhalte. Deren Ziel ist es, Deine Besucher*innen anzusprechen und ihre Aufmerksamkeit zu Deinen Werken zu lenken.
Wenn Deine Besucher*innen verweilen und sich Deine Inhalte wirklich anschauen, entsteht eine Brücke zwischen Dir und Deinen Besucher*innen. Diese Brücke heißt „Kommunikation“. Wie Du jetzt weißt, ist Website-Marketing vor allem kundenorientiert.
Eine kurzfristige Erfolgsstrategie ist Website-Marketing allerdings nicht.
Deshalb ist gerade Deine Planung so wichtig. Sie wird schließlich dafür sorgen, dass Deine Inhalte Tiefe haben und Du langfristig von Deiner Website profitierst. Danach heißt es dranzubleiben, also neue Inhalte zu erstellen, zu verteilen und zu optimieren.
P.S.: Website-Marketing macht Spaß und insbesondere dann, wenn wir Deiner Website gemeinsam einen Startschubs verpassen (*). 🙂
Website-Marketing-Checkliste herunterladen
Du hättest gerne ein Dokument, mit dem Du Deine Website leichter planen kannst? Dann lade Dir gerne meine Website-Marketing-Checkliste zu diesem Beitrag herunter.
Dort findest Du die wichtigsten Punkte, die Website-Marketing beinhaltet.
Deine Gedanken zum Thema
Ist Website-Marketing neu für Dich?
Erzähle mir gerne von Deinen Eindrücken und eigenen Erfahrungen.
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Über Deinem Kopf sind neue Wolken mit Fragezeichen entstanden?
Verschriftliche sie.
Ich freue mich, von Dir zu lesen! 😊