Authentisch sein im Marketing

Nach den ersten 5 Jahren Website-Marketing bin ich zu 6 Erkenntnissen darüber gelangt, wie Authentizität wirklich aussieht.

Hallo, ich bin

1. Erkenntnis

Ja, auch im Marketing folgt die Energie unser Aufmerksamkeit – und Absicht.

Marketing verfolgt im Großen und Ganzen die Absicht, das Kaufinteresse einer Zielgruppe zu wecken. Im Grunde genommen ist das auch unsere Absicht, wenn wir aktiv unser Angebot vermarkten.

Manchmal überwiegt dabei jedoch unsere Absicht, unsere Veröffentlichungsquote zu erfüllen oder vor anderen ein gewisses Image zu bewahren. Vielleicht haben wir in dem Moment eigentlich keine Lust. Vielleicht fühlen wir uns auch tief im Inneren nicht bereit, überhaupt Kundschaft zu bedienen.

Als ich noch Social Media nutzte, schienen die Reaktionen auf meine Postings davon abzuhängen, mit wie viel Enthusiasmus ich sie schrieb. Ernüchternd waren daher die Resultate, wenn ich allein für meinen Veröffentlichungsplan stundenlang an einem Posting herumgefeilt hatte.

Wenn ich aber genau in dem Moment fühlte und lebte, was ich schrieb, kamen meine Botschaften an – und zwar genau bei den Menschen, deren Botschaften für gewöhnlich auch bei mir ankamen.

Seither schreibe ich nichts, wenn ich nichts zu sagen habe. (Nicht zu vergessen, dass der Algorithmus die sonst dürftigen Signale zum Anlass nimmt, die Reichweite zukünftiger Postings zu begrenzen.)

Wenn wir also persönlich in das investiert sind, was wir schreiben, betreiben wir nicht nur besseres Marketing. Wir betreiben es auch viel lieber – und authentischer!

2. Erkenntnis

Authentizität gestalten wir nicht. Sie kommt auf natürliche Weise zu uns, sofern wir das Wesentliche im Blick behalten.

Marketing steht jedoch oft im Widerspruch zur Authentizität einer Person, gerade wegen seiner werblichen Absicht und der Tatsache, dass wir bei anderen gut ankommen wollen.

Wann also sind wir wirklich authentisch? Wörterbüchern zufolge, wenn wir „echt“ sind und damit das, was wir vorgeben zu sein. Es geht um Wahrheit, Nachweisbarkeit und Glaubwürdigkeit.

Vergleichsweise steht für viele Bloggende die Wahrnehmung anderer im Vordergrund, und ob der „Eindruck“ erweckt werde, dass die Worte, Taten und Werte einer Person übereinstimmen.

Doch ich denke bei Authentizität nicht an Widersprüche oder Willkür.

Denn eigentlich meine ich das englische Wort „Genuineness“, in dem zusätzlich etwas Originales und Aufrichtiges mitschwingt – etwas Weicheres. Etwas, das mehr Gefühl als Gedanke ist. Etwas, das von Herzen kommt.

Authentizität ist für mich eine Echtheit, die nicht von der Person ausgeht, sondern von der Beziehung der Person zu ihrem Gegenstand, die von natürlichem, mühelosem Engagement und Offenheit zeugt.

Genau daraus hat sich Literally Genuine ergeben. Ich übersetze es mit „buchstäblich echt“ und meine damit die authentische, zugleich aufrichtige Kommunikation Deiner Berufung vorwiegend mit Texten.

Deshalb sind mir bei meinen Projekten auch die Markengrundlagen so wichtig. Ich glaube nämlich, dass Marketing mehr sein darf als das Buhlen um Kundinnen mit nervösen Seitenblicken zur Konkurrenz.

Ethisch zu sein, liegt an uns, nicht an den Mitteln, die wir wählen.

3. Erkenntnis

Erfolg erfahren wir erst dann, wenn wir auf etwas zurückblicken können, das aus uns selbst hervorgegangen ist.

Apropos Mittel: Natürlich probieren wir zuerst das aus, was wir von anderen gehört oder gelesen haben. Vielleicht eifern wir den bereits Erfolgreichen sogar eine Zeit lang nach.

Unbeeindruckend sind daher gleich welche Resultate, wenn uns manche der Methoden in Wirklichkeit gar nicht liegen oder guttun.

Tatsächlich ist das unsere Chance herauszufinden, was wir am besten können und mögen.

Denn was andere Menschen tun, ist auf ihr Angebot, ihre Marke und ihre Zielgruppe ausgerichtet. Deren Ratschläge sollten wir daher als Starthilfen verstehen, denn nur wir selbst können entscheiden, welcher Weg der richtige für uns ist.

Echte Erfolge erzielen wir daher erst, wenn wir damit aufhören, andere zu imitieren und uns selbst auszubremsen. Damit meine ich, dass es sich lohnt, klein zu beginnen: mit der Website, der Zahl der Netzwerke und Tools, der Menge an Inhalten und Interaktionen.

Einen neuen Weg einzuschlagen, bedeutet nämlich, uns von einem anderen zu trennen – samt all der dazugehörigen Investitionen. Das wirklich Wertvolle ist unsere Erfahrung und die bleibt uns glücklicherweise erhalten.

Meine alte Über-mich-Seite war so ein typisches Produkt meiner Online-Marketing-Weiterbildung. Erst Jahre später bemängelte ich den holprigen Sprachfluss, der durch die standardmäßige Inhaltsstruktur entstanden war, und die Bildsprache, die eigentlich gar nicht zu meiner Marke passte.

Außerdem fühlte ich mich an die vielen Texte übers Marketing erinnert, in denen wir Diverses sein, haben und tun müssen, um erfolgreich zu sein.

Heute glaube ich das nicht mehr, sondern dass uns immer ein Weg offensteht, solange wir mit ganzem Herzen bei der Sache sind.

4. Erkenntnis

Wichtiger als das Konzept der Marke ist das, was Du ausdrücken oder erreichen willst – mit Deinem Angebot.

Wenn wir glauben, unsere Marke bestehe aus einem hübschen Logo und einer ausgetüftelten Maske, die wir aufsetzen, um bei einer bestimmten Kundschaft all die richtigen Knöpfe zu drücken, haben wir bereits unsere Chance vertan, authentisch zu sein und jene Menschen anzuziehen, die wirklich zu uns passen.

Die Marke ist lediglich ein Konzept, das das, was in uns und in unserem Angebot steckt, bündeln und zum Ausdruck bringen soll.

Das funktioniert aber nicht, wenn Du:

  • nicht an Dein Angebot (bzw. an Deine Fähigkeiten) glaubst.
  • mehr Dich selbst als Dein Angebot zeigst, und Du zu sehr damit beschäftigt bist, Dein soziales, öffentliches Image aufzubauen.
  • jedes Mal durch die Maske einer idealen Persönlichkeit sprichst, um einer bestimmten Kundschaft besser zu gefallen.

Dass das geschieht, merkst Du dann, wenn Du Dich überanstrengt fühlst.

Es ist anstrengend, eine (immer schwerer werdende) Maske zu tragen, gleichzeitig Deine Stimme zu verstellen, und Dinge zu tun, die Du unter normalen Umständen nicht tun würdest.

Zunächst einmal entsteht dadurch viel leeres Gerede, denn es fällt Dir zunehmend schwerer, mit etwas Neuem aufzuwarten. Auch widersprichst Du Dich viel leichter.

Manche werden es sofort merken, andere spätestens dann, wenn sie Dein Angebot erworben haben. Denn jene Vorgehensweise hat entweder dazu geführt, dass Du die falschen Menschen ansprichst, oder dazu, dass Du Dein Angebot vernachlässigst.

Ich merke es daran, wenn ich ausweichende Antworten auf meine Briefingsfragen erhalte oder ich Verschiedenes auslassen oder beschönigen müsste, um eine nach außen hin fantastische Website zu gestalten. Das wäre nicht die richtige Kundschaft für mich.

5. Erkenntnis

Geben wir uns den Raum, uns weiterzuentwickeln, erhalten wir uns auch unsere Freude am Marketing.

Irgendwann werden wir uns widersprechen. Das bedeutet dann aber nicht, dass wir aufhören, authentisch zu sein. Wir sollten uns gelegentlich auf unsere Markengrundlagen zurückbesinnen, doch wir sollten uns nicht auf etwas versteifen, das wir nicht mehr sind.

Wir entwickeln uns weiter. Unsere Kundinnen entwickeln sich weiter. Die einzig logische Konsequenz ist, dass auch unser Marketing sich weiterentwickelt.

Mein Wechsel in die Selbstständigkeit bspw. entstand aus meinem Bedürfnis heraus, frei zu sein. Ich wollte auf meine Weise kreativ und in meiner Kommunikation ehrlich und authentisch sein dürfen.

Damals war also nichts befreiender für mich, als meine Anstellung gekündigt zu haben. Auch jetzt noch finde ich es befreiend, mich von alten Büchern, Kleidungsstücken oder Haushaltsgeräten zu trennen, die ich nie wieder nutzen werde.

Oder auf einen Lösch-Button zu klicken …

Doch auch über Literally Genuine denke ich jetzt anders, zum Beispiel wie ich meine Projekte angehen will oder welche Tools und Kanäle ich für mein Marketing bevorzuge.

Nach Herausforderungen brauchen wir allerdings nicht aktiv zu suchen: Die kommen ganz von allein. Viel wichtiger ist es, sie nicht zu ignorieren, wenn sie kommen, denn sie stecken voller wertvoller Hinweisebesonders was unsere Weiterentwicklung angeht.

Dabei ist unsere Website ein digitales Standbein, das uns weiterträgt. Hier kann sich immer etwas ändern, sobald wir bereit dafür sind. Schon dieser Spielraum bringt Leichtigkeit ins Marketing.

6. Erkenntnis

Authentisches Marketing beginnt bei uns selbst.

Das bedeutet gleichzeitig, dass die Website uns die Möglichkeit gibt, unsere Marke von innen heraus zu gestalten. Denn erst wenn wir bei uns selbst beginnen, haben wir klar vor Augen, was uns wirklich wichtig ist und wer die richtigen Kundinnen für uns sind.

Wir müssen nicht mehr raten, um den heißen Brei herumreden, oder uns verbiegen, sondern sprechen unsere Traumkundschaft ganz automatisch an.

  • Schließlich haben wir unsere eigene fantastische Art, kreativ zu sein.
  • Dabei können wir Neues lernen und nach Höherem streben, ohne uns zu verbiegen.
  • Und da nicht alle Menschen dasselbe mögen und zu schätzen wissen, beginnen wir damit, uns auf die Menschen zu konzentrieren, die wirklich zu uns passen.

Ich wusste all das, und habe trotzdem Fehler in meiner Anfangszeit gemacht, denn ich wollte unbedingt schon vor meinem „Debüt“ auf mein Angebot aufmerksam machen.

Soziale Netzwerke waren damals noch neu für mich, was meinen Start auf Twitter (und zwei weiteren Netzwerken) auch so interessant für mich machte. Ich hatte mich dazu hinreißen lassen, mehr Zeit ins Außen zu investieren, bevor überhaupt meine Website stand und mein Angebot ausgearbeitet war.

Letztendlich hatte ich viel unfokussierten Content auf verschiedenen Plattformen, die doch nicht zu mir passten und auf denen sich meine Traumkundschaft gar nicht befand.

Tja, in irgendeiner Form werden wir schon dazu angehalten, endlich unserem eigenen Rhythmus zu folgen.

Meine Stärken

Mehr als Authentizität

Das waren schon viele Worte für meine Über-mich-Seite!

Tatsächlich bin ich so schreibaffin, dass ich zu Beginn meiner Laufbahn ein Masterstudium in Literatur- und Sprachwissenschaft abgeschlossen und erst einmal 2 Jahre lang als Texterin, Lektorin und Übersetzerin gearbeitet habe.

Da ich seit meinem 11. Lebensjahr ohnehin schon Website-Managerin für meine Familie und mich selbst war (damals noch ganz ohne CMS mit HTML und CSS), spezialisierte ich mich schließlich aufs Website-Marketing.

Ich liebe es einfach, bis ins letzte Detail an wunderschönen Gestaltungen zu feilen, wie WordPress und Elementor es mir ermöglichen.

Ob das nun in Deutsch oder Englisch geschieht, ist mir gleich!

Naomi in Gedanken bei der Schreibarbeit

Unsere Zusammenarbeit

Wir gehen Deine Website authentisch an

Für gewöhnlich übernehme ich ganze Website-Projekte, die neu aufgesetzt werden sollen, bspw. infolge eines Re-Brandings oder einer strategischen, inhaltlichen Optimierung.

In der Regel steht alledem ein Website-Check voran, in dem ich Deine Website auf allen wichtigen Ebenen genau unter die Lupe nehme. Mit der detaillierten Auswertung und den vielen Anweisungen und Tipps kannst Du dann entweder selbst die Optimierung Deiner Website vornehmen oder wir können sofort bei meinem individuellen Angebot anknüpfen.

Mache Dich in dem Fall auf ein ausführliches Briefing und regelmäßige Kommunikation gefasst. Denn ich helfe Dir per E-Mail und Zoom, alle Arbeits- und Zwischenschritte nachzuvollziehen, damit Du Dich während meiner Bearbeitung selbst einbringen kannst.

Gemeinsam legen wir Dir einen echten Grundstein für Dein Marketing.